Studie: Deutsche Unternehmen schauen positiver in die Zukunft

Sage Software GmbHDeutscher Konjunkturoptimismus laut Sage Business Index auf Drei-Jahres-Hoch.

Gemäß einer heute veröffentlichten Studie kehrt der globale Konjunkturoptimismus weltweit zurück. Dies ergab der aktuelle Sage Business Index, den die Sage Gruppe, führender Anbieter von betriebswirtschaftlichen Softwarelösungen für kleine und mittelständische Unternehmen, unter mehr als 11.500 Firmen in 17 Ländern weltweit durchgeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die teilnehmenden Unternehmen heute ein größeres unternehmerisches Selbstvertrauen haben als noch vor drei Jahren. Alle in diesem Jahr aufgezeichneten Ergebnisse übertrafen die Werte seit Einführung des Sage Business Index im Februar 2011: ein Zeichen für eine Rückkehr des Konjunkturoptimismus nach dem Tiefpunkt der weltweiten Wirtschaftskrise.

Eigene unternehmerische Aussichten werden positiver eingeschätzt
Die Betriebe in Deutschland schauen hinsichtlich ihrer eigenen unternehmerischen Aussichten zuversichtlicher in die Zukunft als noch im letzten Jahr. Das Vertrauen in die Unternehmensaussichten ist um 4,01 Punkte auf 61,82 gestiegen. Damit liegen die Betriebe hierzulande knapp unter dem globalen Durchschnitt von 62,01 Indexpunkten, jedoch deutlich vor den europäischen Nachbarländern Portugal (52,87), Frankreich (55,16) und Spanien (55,80), die weltweit die geringste Zuversicht zeigten. Am positivsten bewerten die Unternehmer in Brasilien (71,62), Singapur (66,96) und Kanada (66,80) ihre Unternehmensaussichten.

Zuversicht in nationale Wirtschaft positiver als im Sommer 2012
Auch im Hinblick auf die nationale Wirtschaft schauen deutsche Betriebe positiver in die Zukunft als letzten Sommer: So stieg das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft um 6,19 Punkte auf einen neuen Höchstwert von 54,13. Damit liegt Deutschland – verglichen mit dem globalen Gesamtergebnis von 48,86 – deutlich über dem Durchschnitt. Nur die Unternehmer aus Singapur (61,63), Polen (60,19), Kanada (59,43) und der Schweiz (57,48) bewerten die Aussichten für ihre nationale Wirtschaft noch positiver.

Globale Aussichten werden positiver bewertet als letztes Jahr
Hinsichtlich der globalen Wirtschaftsaussichten bewerten alle Mittelständler weltweit die Lage besser als noch 2012. Deutsche Unternehmen sind jedoch mit einem Punkteergebnis von 47,93 immer noch der Meinung, dass die Konjunkturentwicklung weltweit eher rückläufig ist und befinden sich bei dieser Frage im Mittelfeld aller teilnehmenden Länder. Das deutsche Ergebnis hat sich im Vergleich zum letzten Jahr jedoch um 3,89 Punkte verbessert.

Neukundengewinnung und Bürokratieabbau größte Herausforderungen
Das Gewinnen von Neukunden wird weltweit als wichtigste Geschäftspriorität angesehen (27 Prozent) sowie als größte Herausforderung für die Unternehmen (24 Prozent). Zu viel Bürokratie gilt wie in den vergangenen Umfragen auch als größte Schwierigkeit bei der Unternehmensführung in Deutschland (25 Prozent), gefolgt von der Suche nach gut geschultem Personal (16 Prozent). 62 Prozent der deutschen Unternehmen sind der Meinung, dass ein Abbau der Bürokratie eine der wichtigsten Regierungsaufgaben zur Unterstützung des Konjunkturoptimismus sei.

Kleine Unternehmen wollen mehr Förderung
Trotz verstärkter Zuversicht denken mehr als die Hälfte (53 Prozent) aller befragten Startups und Kleinunternehmen weltweit, sie müssten für den Großteil ihrer Förderung selbst aufkommen. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) jedoch meint, die Regierung solle Startups und Kleinunternehmen stärker unterstützen. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Unternehmen in Deutschland sind sich darin einig, dass Banken sich nicht ausreichend dafür engagieren, kleinen Unternehmen finanzielle Unterstützung zu gewähren. Ein ähnlich hoher Anteil (63 Prozent) ist der Meinung, dass die Regierungen hinsichtlich der Kreditvergaben mehr Druck auf die Banken ausüben müssen.

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